Systemisches Arbeiten

Systemisches Denken soll helfen, den Blick auf das Wesentliche zu lenken, wie z. B. in einer Situation, wo man „… den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht …“. Es bewahrt davor, sich in nebensächlichen Details zu verlieren und hilft Zusammenhänge zu erkennen.

Jeder von uns ist Teil eines bzw. vieler Systeme (wie z.B. das System Familie, Arbeitsgruppe, Klasse, Verein, Freundeskreis etc.) und erlebt sich in Interaktion und Wechselwirkung mit anderen Personen, die ebenso Teil des gleichen (und gleichzeitig vieler anderer) Systeme sind. Jede Veränderung des Denkens, Kommunizierens und Handelns einer Person eines Systems hat immer auch eine Auswirkung auf alle anderen Teile des Systems.

In diesem Sinne gilt: Verändert man sein eigenes Denken, Reden und Handeln, so verändert sich auch die Beziehung zu anderen Menschen, die möglicherweise weniger hilfreiches Verhalten zeigen. Dies wiederum hat eine Auswirkung auf deren Verhalten. So ähnlich wie bei einem Mobile, das angestoßen wird, führt ein Impuls an einem Teil zu vielen Reaktionen an anderen Teilen und dabei kommt es zu – oft überraschenden – Veränderungen der Beziehungen im System.